Justitia-Brunnen
Frankfurts Wahrzeichen am Römer
Das Projekt
Der Justitia- oder Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Römerberg ist eines der Wahrzeichen unserer Stadt und weit über ihre Grenzen hinaus bekannt. Durch jahrelange Vernachlässigung hatten der Brunnensockel, die Justitia- Statue und die Einfriedung stark gelitten. Die Freunde Frankfurts e.V. nahmen den sehr desolaten Zustand wahr und organisierten und finanzierten 2016 bis 2020 die Restaurierung. Die Justitia-Statue und das Gitter wurde von der „werkstatt für schmiedekunst“ in Thüringen aufgearbeitet, die Wasserleitungen wurden repariert und der Brunnen durch die Errichtung von Sandsteinpollern geschützt. 2020 wurde der restaurierte Brunnen bei einem festlichen Akt eingeweiht.
Geschichte
Schon den Vorgänger des heutigen Brunnens krönte eine Justitia, diese war aus Stein. Nachdem die Justitia und der Brunnenstock durch Wind und Wetter fast zerstört worden waren wurde beides 1874 abgebaut, die Brunnenschale blieb erhalten wurde aber abgedeckt. 1887 entstand, als Geschenk des Weinhändlers Gustav D. Manskopf, der heutige Brunnen. Die zentrale Statue der Justitia und ihr Sockel mit den allegorischen Darstellungen der vier Tugenden wurden nach dem Entwurf des Frankfurter Bildhauers Friedrich Schierholz (1840–1894) in Bronze gegossen. Die elegant ornamentierte Einfriedung aus Schmiedeeisen entwarf der bekannte Frankfurter Architekt und Künstler Alexander Linnemann (1839–1902).
Mehr zur Geschichte des Justitia-Brunnens lesen Sie hier.
Untersuchung
Bei einer Untersuchung des Brunnens wurde festgestellt, dass besonders das Ziergitter durch eindringende Feuchtigkeit stark korrodiert war. Die Figur und der Sockel wiesen Fehlstellen, Risse und Kalkablagerungen auf.
Kostenkalkulation
Die Kosten für die Restaurierung wurden auf 90.000 EUR veranschlagt.
© Barbara Deppert-Lippitz